Nachweis glandulärer Erkrankungen – Veröffentlichte Studien

Der Nachweis glandulärer endozervikaler Läsionen ist eine der wesentlichen Aufgaben des Pap-Tests. Veränderte Drüsenzellen in einer Pap-Probe können jedoch auch aus dem Endometrium oder von außerhalb der Gebärmutter(höhle) stammen. Der Pap-Test ist nicht als Screening-Test für solche Läsionen gedacht.

Wurden verdächtige glanduläre Anomalien erkannt, ist ihre exakte Klassifizierung als echte glanduläre Läsionen, im Vergleich zu squamösen Läsionen, von großer Bedeutung für die korrekte Bewertung und die richtige Behandlung (z. B. Exzisionsbiopsie versus konservativem follow-up). Verschiedene, von Experten begutachtete Publikationen ^{[1, 2, 3, 4, 5, 6]} berichten über den verbesserten Nachweis glandulärer Erkrankungen mithilfe des ThinPrep ^®-Systems im Vergleich zum herkömmlichen Papanicolaou-Abstrich. Obwohl nicht alle Studien auf die Sensitivität der verschiedenen Pap-Testmethoden beim Nachweis spezifischer Arten glandulärer Erkrankungen eingehen, gab es mehr Übereinstimmung mit den Biopsiebefunden atypischer Drüsenzellbefunde beim ThinPrep Pap Test im Vergleich zur herkömmlichen Zytologie.

Daher sollte der anhand eines ThinPrep Pap Test-Objektträgers gestellte, Befund einer glandulären Anomalie weitere Untersuchungen zur Bestätigung eines möglichen endozervikalen oder endometrialen pathologischen Befunds nach sich ziehen.

Referenzliteratur:

1. Ashfaq R, Gibbons D, Vela C, Saboorian MH, Iliya F. ThinPrep Pap Test. Accuracy for glandular disease. Acta Cytol 1999; 43: 81-5
2. Bai H, Sung CJ, Steinhoff MM: ThinPrep Pap Test promotes detection of glandular lesions of the endocervix. Diagn Cytopathol 2000;23:19-22
3. Carpenter AB , Davey DD: ThinPrep Pap Test: Performance and biopsy follow-up un a university hospital. Cancer Cytopathology 1999; 87: 105-12
4. Guidos BJ, Selvaggi SM. Detection of endometrial adenocarcinoma with the ThinPrep Pap test. Diagn Cytopathol 2000; 23: 260-5
5. Schorge JO, Hossein Saboorian M, Hynan L, Ashfaq R. ThinPrep detection of cervical and endometrial adenocarcinoma: A retrospective cohort study. Cancer Cytopathology 2002; 96: 338-43
6. Wang N, Emancipator SN, Rose P, Rodriguez M, Abdul- Karim FW. Histologic follow-up of atypical endocervical cells. Liquid-based, thin-layer preparation vs. conventional Pap smear. Acta Cytol 2002; 46: 453-7

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