Zytologie pleuraler, perikardialer und peritonealer Ergüsse
SPÜLUNGEN MIT NEGATIVEM BEFUND
Peritonealspülung:
Gutartig.
20X
Bei einer Peritonealspülung nimmt der Chirurg eine Spülung vor, um Zellen für die Analyse zu gewinnen. Mesothelzellen des Beckens können in breiten und flachen Verbänden abgesetzt werden. Manchmal falten sich die Verbände, sodass die Überlagerung von Zellen erkennbar wird.
Die Gutartigkeit dieser Mesothelzellen ist anhand der Einheitlichkeit ihrer Anordnung und ihres Aussehens deutlich erkennbar.
Peritonealspülung:
Gutartige Mesothelzellen in einem Cluster.
40X
Gutartige Mesothelzellen aus einer Peritonealspülung können auch zusammengedrängt zu einer dreidimensionalen Gruppe mit leichten Überlagerungen auftreten. Bei genauerer Betrachtung sind einheitliche Zellen mit gutartigen Kernmerkmalen zu erkennen.
Peritonealspülung:
Reaktive Mesothelzellen.
40X
Auch bei dieser Gruppe gutartiger Mesothelzellen sind leichte Überlagerungen zu erkennen. Im Vergleich zu dem typischen glatten Rand der Cluster bei Adenokarzinomen haben gutartige Mesothelzellen einen muschelartigen oder höckerartigen Rand.
Spülung des Beckens:
Gutartige Mesothelzellen.
20X
Ein flacher Verband von gleichmäßig verteilten Mesothelzellen in einem Wabenmuster.
Spülung des Beckens:
Gutartige Mesothelzellen.
40X
Spülung des Beckens:
Gutartige Mesothelzellen.
20X
Abbildungen 17 und 18 zeigen große Verbände von Mesothelzellen. Die blasenförmigen und einheitlichen Zellkerne weisen kleine oder unauffällige Kernkörperchen auf.
Spülung des Beckens:
Negativ.
40X
Bei starker komprimiertem Zytoplasma können Mesothelzellen auch kuboidal aussehen. Beachten Sie auch hier den zusammenhängenden Verband von Zellen mit durchweg einheitlichen Zellkernen.
Peritonealspülung:
Artefakte.
20X
Cholesterin und andere Kristalltypen können in Peritonealspülungen und Flüssigkeiten aus anderen Körperbereichen vorhanden sein.
Peritonealspülung:
Artefakte.
60X
Reaktive Mesothelzellen, die Stärkekörnchen enthalten, weisen auf eine Kontamination durch Handschuhpuder bei einer früheren Laparotomie hin. Auch über die Handschuhe des technischen Mitarbeiters, der die Probe verarbeitet, können Stärkekörnchen in die Probe gelangen und sie kontaminieren.